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26.03.2009

Kirchenpräsident gab Interview

Der Kirchenpräsident der Neuapostolischen Kirche von Hessen/Rheinland-Pfalz-Saarland, Bezirksapostel Bernd Koberstein gab in einem Pressegespräch am 24.03.09 Auskunft über seine Person und sein Amtsverständnis.

Bernd Koberstein (57) aus Bensheim wurde am 11.01.09 vom Leiter der Neuapostolischen Kirche International, Stammapostel Dr. Wilhelm Leber in das Amt eines Bezirksapostels ordiniert. Er löste damit als Kirchenpräsident den seitherigen Bezirksapostel Dr. Hagen Wend (65) ab, der an diesem Tag in den Ruhestand getreten war. Nachdem der neue Bezirksapostel bereits am 18.03.09 seinen Antrittsbesuch im neuen Amt in Frankfurt mit einem Gottesdienst feierte, gab er am 24.03.09 in einem Interview Auskunft über seine Person und sein Amtsverständnis.
Vom Sitz der Kirchenverwaltung in Praunheim lenkt Bernd Koberstein seit Mitte Januar die Geschicke für rund 142.000 Gläubige. Er betreut dabei nicht nur Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland mit rund 39.000 Gläubigen in 300 Gemeinden, sondern kümmert sich auch noch um die seelsorgerischen, administrativen und karitativen Aufgaben der NAK in Belgien und Luxemburg, in Griechenland, Zypern, der Türkei, im Libanon und anderen Ländern im östlichen Mittelmeerraum sowie zehn afrikanischen Ländern mit über 100.000 Mitgliedern in mehr als 1.700 Gemeinden. Die Ordination als Bezirksapost sieht er nicht als «Karrieresprung« an. Dass er als neuer Kirchenpräsident vorgesehen war, kam auch für ihn überraschend und er erhoffte sich, dass es ihn nicht «erwischt». «Viele sprechen von einer Karriere, wenn man Apostel wird – ich hätte lieber einen anderen machen lassen und ihm dann geholfen», sagt Koberstein, der seinem Amt demütig begegnet. Geholfen hat er auch schon als Sekretär seinem Amtsvorgänger, Bezirksapostel Dr. Hagen Wend. Nach seiner Ausbildung in der Hessischen Finanzverwaltung war der Bensheimer bis 2003 in verschiedenen Finanzämtern, der Oberfinanzdirektion Frankfurt und der Fachhochschule der Hessischen Finanzverwaltung tätig, bevor er dann am 01.11.03 hauptamtlichin den Dienst der NAK wechselte. Nun hat er selber viele Helfer: 7 Apostel, 12 Bischöfe und 5.500 ehrenamtliche Seelsorger stehen im zur Seite, vor allem die «Brüder und Schwestern», die ihn mit offenen Armen in ihren Gemeinden aufnehmen.



Foto: Jessica Krämer
«Ich bin dankbar, dass ich kein Einzelkämpfer sein muss, sondern eingebettet in eine große Schar von treuen Mitarbeitern dienen darf. In allem weiß ich mich getragen von vielen Gebeten und herzlicher Zuneigung, die ich seit meiner Ordination schon in vielfältiger Weise erleben durfte. Ich stoße auf unglaubliche Zuneigung, obwohl die mich noch gar nicht kennen», sagt Koberstein. Dabei sei seine Person völlig unwichtig, er sieht sich nur der Mittler zu Gott, der letzlich einer göttlichen Berufung gefolgt ist. Die NAK kennt kein Bewerbungssystem. Auch er habe sich nicht etwa auf eine freie Stelle beworben, sondern ist von seinem Vorgänger vorgeschlagen und durch den amtierenden Stammapostel berufen worden. Diese Entscheidung habe aber letztlich ihren Ursprung in Gott.
«Ich komme mir oft vor wie einer, der zum ersten Mal vor der Gemeinde predigt und dabei von der ganzen Gemeinde unterstützt wird, in Gedanken und Gebeten», sagt der Vater der mittlerweile erwachsenen Kinder Benjamin und Melanie. Auf die Frage, ob er schon in seinem Amt "angekommen" sei merkte er an «Es gibt permanent Dinge, die ich zum ersten Mal mache, gerade was die Besuche in den Gemeinden angeht». Reisen in die 16 Länder, die er betreut – demnächst steht die erste in den Nahen und Mittleren Osten an –, regelmäßige Besuche in den 300 hiesigen Gemeinden in, dazu Konferenzen. Ein Kirchenpräsident hat viel zu tun – und Bernd Koberstein will viel tun: zum Beispiel die Ökumene weiter voranbringen. Problem sei allerdings, «dass wir an unsere Grenzen stoßen, man uns immer noch mit Vorbehalten begegnet. Warum uns einige Gesprächspartner noch immer als gefährliche Sekte sehen, ist mir rätselhaft.» Außerdem habe er es sich zur Aufgabe gestellt, das Zeugnis von Jesus Christus auch zukünftig durch Mission und Öffentlichkeitsarbeit zu verbreiten und im ökumenischen Miteinander vorhandene positive Ansätze zu vertiefen und auftretende Schwierigkeiten geduldig zu überwinden. Er wolle auf Kirchenvertreter aktiv zugehen, vor allem mit dem Schwerpunkt der verbindenden Gemeinsamkeiten. Dabei hob er hervor, dass er die Arbeit seines Vorgängers kontinuierlich weiterführen werde. Zur Jugend hat Bernd Koberstein eine besondere Beziehung. «Ich will ein Kirchenpräsident zu Anfassen sein», sagt der Bezirksapostel. «Jeder einzelne soll fühlen, dass ich für ihn da bin», sagt Koberstein und meint das ganz ernst. «Die Geburt meines Enkelkindes muss nach dem Jugendtag sein, sonst komme ich in Zeitnot», sagt Bernd Koberstein augenzwinkernd. Ende Mai will er sich nämlich auch wieder ganz viel Zeit für den Nachwuchs in der Kirche nehmen, beim Europäischen Jugendtag, der in Düsseldorf vom 21.- 24. Mai stattfinden wird www.ejt2009.eu.

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