09.11.2012
Bürger ärgern sich über Baustelle
Die Baustelle an der Heerstraße in Praunheim geht vielen Bürgern auf die Nerven. Am FR vor Ort-Stand zeigen sie kein Verständnis für die lange Dauer der Bauarbeiten.
Es war eine Vielzahl von Themen, die die Bürger mit an den FR Vor Ort-Stand am Zeitungladen Presse Flasnöcker brachten. Ein altbekanntes Problem aber trieb die meisten von ihnen am Mittwoch um: die Baustelle an der Heerstraße. „Ich wüsste zu gern, warum das so lange dauert“, sagte Wilfried Windecker vom Bürgerverein Praunheim und schien damit eine Frage gestellt zu haben, die viele Anwesenden hatten.
Die Antworten von Johannes Langstrof, Geschäftsführer der Baufirma Quadro, stellte die Bürger anscheinend nicht zufrieden. Dieser hatte zuvor erklärt, die Verlängerung der Arbeiten um sechs Monate habe ihren Grund darin, dass an der Baustelle viele für ganz Frankfurt entscheidende Leitungen zusammen laufen würden. Auf diese habe man Rücksicht nehmen müssen, was sehr viel Zeit gekostet habe. Die Stadt habe zwar Pläne bereit gestellt, es sei aber unklar gewesen, wo die Rohre und Kabel im Einzelnen verliefen. Hinzu gekommen seien noch Komplikationen mit Partnerunternehmen.
Klaus Glück von einer Praunheimer Bürgerinitiative wollte das nicht glauben. „Wir fliegen zum Mond, aber wissen nicht, wo diese Leitungen verlaufen“, sagte er. Sein Kollege Günter Katzer zeigte ebenfalls kein Verständnis. Für ihn stand das Problem aber in einem noch größeren Kontext. Er sei enttäuscht von den Frankfurter Behörden, die ihm zu seinen Fragen oft keine Antwort geben könnten. „Wir fühlen uns alleingelassen von der Stadt“, sagte er.
Inge Schneider vom Bürgerverein Praunheim sagte, sie sei sich unsicher, wann die geplante Umgehung fertig gestellt werde. „Die Frage ist, ob ich das noch erlebe“, sagte sie. Dagmar Seiss beschäftigte noch das geplante Gewerbegebiet an der Heerstraße: „Das ist unsinnig, weil einfach nicht klar ist, wer sich da ansiedeln soll.“
Einig schienen sich die Anwohner zu sein, dass es eine gute Idee ist, aus den Praunheimer Werkstätten ein Kulturzentrum zu machen, wie es der Verein Kunstwerk plant. Eine Bedingung nannte Hildegard Pöpperl: „Es wäre wichtig die Fassade zu erneuern – die ist hässlich.“ Zudem wünschte sie sich, einen Blitzer an der Sandplackenstraße – dort würden immer wieder trotz Tempo 30 Autos vorbei rasen. Ortsbeiratsmitglied Norbert Richter (Freie Wähler) fragte Gabriele Bloem vom Kunstwerk-Verein, ob sie in den Werkstätten denn auch einen Saal für Bürgerveranstaltungen plane. „Selbstverständlich“, antwortete Bloem
Von Christian Engel
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