28.11.2012
CDU: Wohngebiete nicht an die Ortsumfahrung anbinden
Die Stadtverordnetenversammlung hat einen CDU-Antrag beschlossen, in dem konkrete Vorgaben für den Bebauungsplan Gewerbegebiet Nördliche Heerstraße gemacht werden. Damit soll das geplante zusätzliche Gewerbegebiet und das östlich gelegene Wohngebiet rund um die Steinbacher Hohl besser miteinander in Einklang gebracht werden.
"Wir brauchen neue Gewerbeflächen in Frankfurt, um auch künftig für Neuansiedlungen von Unternehmen attraktiv zu bleiben. Das gilt in besonderem Maße für Firmen des produzierenden Gewerbes", sagte der CDU-Stadtverordnete Walter Seubert. Gleichwohl müssten die Interessen der Wohngebiete berücksichtigt werden. "Wir wollen absehbare Konflikte von vorneherein ausschließen."
Ausdruck dieser Rücksichtnahme und des Anwohnerschutzes sei die mit dem Antrag beschlossene gestaffelte Bauhöhe hin zur Steinbacher Hohl. "Wir wollen aber auch vom Magistrat wissen, ob der Abstand der zur Wohnbebauung an der Steinbacher Hohl hin gelegenen zukünftigen Gewerbeflächen auf 60 Meter erhöht werden kann", ergänzte Seubert. Vor allem aber werde der Stadtverordnetenbeschluss von 2005 bekräftigt, wonach die Ortsumfahrung Praunheim nicht an die Steinbacher Hohl und den Schöneberger Weg angeschlossen werden soll. "Unser Ziel ist die Vermeidung von Durchgangsverkehr", so Seubert. Zur Erschließung des vollständig ausgebauten Gewerbegebiets Heerstraße sei die im Koalitionsvertrag festgelegte beschleunigte Fertigstellung des ersten Bauabschnitts der Ortsumfahrung Praunheim bis zum Praunheimer Weg unverzichtbar. "Das Gewerbegebiet und die Ortsumfahrung müssen gleichzeitig fertiggestellt werden, um den Praunheimer Ortskern und die Heerstraße vor den absehbaren Verkehrsströmen wirksam zu schützen", so Seubert abschließend. (red)
Artikel Frankfurter Neue Presse vom 21. November 2012
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