07.10.2004
Spielplätze sollen bleiben
Was mit den sechs Spielplätzen in Westhausen passiert, sollen Vertreter des Grünflächenamts, Eltern und Kinderbeauftragte gemeinsam beraten. Auf dieses Vorgehen haben sich der Ortsbeirat 7 (Hausen, Industriehof, Praunheim, Rödelheim, Westhausen) und Grünflächenamt verständigt.
In keinem guten Zustand sind derzeit die sechs kleinen Spielflächen in Westhausen, die sich in jeweils 200 Meter Abstand voneinander an den Enden der drei Grünstreifen zwischen Kollwitz- und Egestraße befinden. Doch das Geld reicht nicht aus, um alle sechs Flächen attraktiver zu gestalten.
Das verdeutlichte Holger Alt jüngst den Mitgliedern des Ortsbeirats 7. Der Leiter des Bezirks Nord im Grünflächenamt verfügt über ein Budget von gerade mal 125 000 Euro, um im Zuge des städtischen Spielplatzprioritätenprogramms die 140 Areale in seinem Zuständigkeitsbereich aufzupeppen. Diese Zahl nannte er, um seinen knappen finanziellen Spielraum zu veranschaulichen. Mit durchschnittlich 20 000 Euro müsse er kalkulieren, um für einen Spielplatz ein neues Gerät anzuschaffen, es aufzubauen und mit einem Fallschutz auszustatten.
Zunächst drei Plätze renovieren
Jedoch bestehe in Westhausen Handlungsbedarf: Aus Sicherheitsgründen musste bei einem Spielplatz vor kurzem ein Gerät demontiert werden. An einer anderen Stelle heben Baumwurzeln den Fallbereich hoch. Jedoch will Holger Alt nicht über die Köpfe der Anwohner, Eltern und Ortsbeiratsmitglieder hinweg über die Zukunft der sechs Spielplätze entscheiden. Das hatte etwa der Kulturkreis Westhausen befürchtet und davor gewarnt, Spielplätze zu schließen. "Wir sind uns sehr wohl der finanziellen Problematik bewusst. Aber wir müssen für die Kinder das Optimalste herausholen", betonte Kulturkreis-Mitglied Elke Sautner.
Nach einem Vorschlag des CDU-Fraktionsvorsitzenden Oliver Kroneisen einigten sich Ortsbeirat und Grünflächenamt darauf, an einem Runden Tisch nach einer Lösung zu suchen. Kinderbeauftragte Melanie Fink und Kulturkreis wollen Anwohner und Eltern zur Teilnahme motivieren.
Mittelfristig scheint für den Grünflächenamtsexperten die "vernünftigste Lösung" zu sein, drei Spielplätze ansprechender zu gestalten. Die übrigen drei Plätze würden erhalten und die Geräte stehen bleiben, solange sie die TÜV-Kontrollen bestehen. "Wir werden keinen Spielplatz platt machen. Wir werden sie nur in den Schlaf legen, bis wir wieder mehr Geld haben und sie reaktivieren können", so Alt.
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