29.01.2014
Neuen Poststandort gefunden
Von nächster Woche an gibt es in Alt-Praunheim wieder eine Filiale.
Gute Neuigkeiten für die Praunheimer Bürger: Wer seine Pakete oder Briefe in einer Postfiliale abgeben will, muss das nicht mehr, wie bisher, in die Übergangslösung Am Damaschkeanger machen. Anfang nächster Woche zieht die Postfiliale an ihren neuen Standort im Ortskern des Stadtteils.
Dass die Übergangslösung Am Damaschkeanger keine langfristige sein würde, stand für die Deutsche Post zwar fest. Doch die Verhandlungen mit einem dauerhaften Vertragspartner zogen sich in die Länge. Nun ist eine Lösung für den Standort einer Postfiliale im Stadtteil gefunden: Der Lotto-Laden im Einkaufszentrum in Alt-Praunheim übernimmt die Dienstleistungen ab kommender Woche. „Von Dienstag an stehen unseren Kunden wieder die gewohnten Dienstleistungen zur Verfügung“, erklärt ein Sprecher der Deutschen Post. „Damit wurde eine langfristige Lösung für den Stadtteil gefunden.“
Ende September wurde die Filiale an der Graebestraße in Praunheim geschlossen. Der Mietvertrag für den rund 60 Quadratmeter großen Laden lief aus und wurde nicht verlängert (wir berichteten). Eine Übergangslösung Am Damaschkeanger 96a sollte die Versorgung im Stadtteil sichern, doch für viele Kunden war der Weg in Richtung Heerstraße zu lang. Zusätzlich sorgten die eingeschränkten Öffnungszeiten für nur wenig Kundenverkehr. Auch im Nordwestzentrum waren lange Schlangen an den Schaltern für den Unmut der Kunden verantwortlich.
Nun bekommen die Alt-Praunheimer Bürger wieder eine eigene kleine Postfiliale. Im Geschäft von Holger und Petra Flasnöcker an der Straße Alt-Praunheim 46 können die Kunden von Dienstag an nicht nur ihre Zeitungen oder Zigaretten kaufen. „Wir haben uns gedacht, lass uns das machen“, erzählt Holger Flasnöcker, wie die Kooperation zustande kam. „Wir hoffen, dass das Postgeschäft neue Kundschaft in den Laden bringt und das Geschäft belebt.“
Für Flasnöcker hat sich das Internet in den vergangenen Jahren als größte Konkurrenz erwiesen. Die Geschenkartikel und Schreibwaren, die er in seinem rund 65 Quadratmeter großen Laden anbietet, sind rückläufig. „Was man verliert, muss man an anderer Stelle kompensieren“, so der Geschäftsmann.
Vor drei Jahren kam die Post bereits auf Holger und Petra Flasnöcker zu. Doch damals war dem Ehepaar das Geschäft mit Briefen und Paketen zu riskant. Als nun die Postfiliale aus dem gegenüberliegenden Geschäft auszog, nutzte Flasnöcker die Gelegenheit. „Das bedeutet ein gutes zweites Standbein für uns“, erklärt er.
Bundesweit betreibt die Post rund 20 000 sogenannte Kooperationsfilialen, in denen die Kunden Briefe, Päckchen und Pakete abgeben und abholen können. In Frankfurt gibt es knapp 170 solcher Standorte. Der Laden in Alt-Praunheim hat montags von 6 bis 12.30 Uhr geöffnet. Von Dienstag bis Freitag öffnet er zwischen 6 und 12.30 Uhr sowie zwischen 14 und 18 Uhr. Samstags ist von 6 bis 13 Uhr geöffnet.
(Theresa Gruß)
Artikel Frankfurter Neue Presse vom 29.01.2014
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