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13.11.2015

Mieter meiden die Garage

Die Bauarbeiten in der Heinrich-Lübke-Siedlung gehen weiter. Bis Ende nächsten Jahres wird hier an drei Gebäuden gebaut, die die Siedlung der ABG nachverdichten sollen. Nicht nur die eigentlichen Baumaßnahmen ärgern die Siedlungsbewohner. Auch ein damit verbundenes „Wildparken“ auf dem einst autofreien Gelände sorgt für Aufsehen.

Dass sich einmal alle Fraktionen eines Ortsbeirates einig sind, kommt selten vor. Dennoch gibt es immer wieder Themen, die für Einigkeit sorgen. Im Fall der vergangenen Sitzung des Ortsbeirats 7 (Hausen, Industriehof, Rödelheim, Praunheim, Westhausen) war das ein Ärgernis in der Heinrich-Lübke-Siedlung. Dort führen die Bauarbeiten an drei Gebäuden zur Nachverdichtung derzeit zu einer Aufhebung der einstmals autofreien Zone – und damit zu einer Menge Frust bei Mietern und ABG.

Verkehrsfreie Siedlung

„Die Heinrich-Lübke-Siedlung ist als weitgehend verkehrsfreie Siedlung geplant worden – dies hat wesentlich zur Lebensqualität in der Siedlung beigetragen. Durch die laufenden Baumaßnahmen wurden alle Zugangsbeschränkungen abgebaut, und jede freie Fläche wird nun von parkenden Autos belegt“, heißt es in dem interfraktionellen Antrag der Parteien und fraktionslosen Mitgliedern. Die Sicherheit und Lebensqualität der Siedlungsbewohner sei dadurch stark beeinträchtigt. Darum forderte der Ortsbeirat in seinem Antrag den Magistrat auf, alle Zugänge, die nicht mehr vom Baustellenverkehr benötigt werden, wieder zu schließen.

Bei einem Rundgang über das Gelände der Siedlung finden sich tatsächlich auffallend viele parkende Fahrzeuge, die Wege versperren oder auf andere Art und Weise stören. Teils sind das sicher Autos der Bauarbeiter, die derzeit auf Hochtouren an den Rohbauten der Nachverdichtung arbeiten und am Abend wieder verschwunden sind, teils aber auch die der Nachbarn, die die Möglichkeit, näher an der Haustür zu parken, nutzen.

Das ist auch Gudrun Tin von der Mieterinitiative in der Siedlung ein Dorn im Auge: „Wir beobachten immer wieder, dass Nachbarn auf dem Gelände parken, teils direkt vor den Fenstern der anderen Bewohner. Das führt zu Abgasgeruch in den Räumen und lautem Knallen von Türen, oftmals auch nachts, was die Nachbarn verständlicherweise stört.“ Den Vorstoß des Ortsbeirats begrüßt sie darum.

In den „Wildparkern“ sieht Tin jedoch auch noch ein ganz anderes Problem: „Dass gerade so gerne auf dem Siedlungsgelände geparkt wird, liegt mitunter aber auch daran, dass die neue Bambusfassade des Parkhauses die Autos schlecht vor Wettereinflüssen schützt und die Parkplätze darum bei den Siedlungsbewohnern unbeliebt geworden sind.“ Und tatsächlich: Die Abstände zwischen den Bambusrohren sind zwar groß und lichtdurchlässig, Hagel, Regen und Schnee können aber problemlos in die Garagenstellplätze gelangen, die die Mieter kostenpflichtig bei der ABG anmieten. Auch Ratten seien dort auf Hinweis eines anderen Anwohners vermehrt gesichtet worden.

Von einem Rattenbefall weiß Frank Junker, Geschäftsführer der ABG, bislang jedoch nichts. Und auch die Beschwerden über das Parkhaus kann er nicht nachvollziehen: „Die Mieter, die ihr Auto draußen abstellen, schützen es immerhin noch weniger vor Wind und Wetter als es in der Garage möglich wäre.“ Dennoch ärgert sich der ABG-Chef selbst über die derzeitige Parksituation, die mit dem autofreien Konzept der in den 1980er Jahren begonnenen Siedlung gerade nur noch wenig zu tun hat: „Die Autos, die eindeutig auf ABG-Gelände stehen, etwa Feuerwehrzufahrten blockieren, lassen wir rigoros abschleppen.“

Zufahrt wieder sperren

Einige der zugeparkten Flächen seien allerdings nicht im Einflussbereich des Wohnbauunternehmens, sondern der Stadt, so Junker. „Die wieder für die Zufahrt zu sperren, liegt in der Hand der Stadt, sobald die Baustellenwege nicht mehr benötigt werden.“ Von der ABG aus sei das bei sämtlichen Zufahrten spätestens bis Sommer nächsten Jahres der Fall. So lange appelliert Junker an das Nachbarschaftsverhältnis seiner Mieter: „Wenn Sie beobachten, dass ein Nachbar beim Parken andere Menschen stört, weisen Sie ihn freundlich darauf hin und versuchen Sie ihm zu erklären, wieso sein Verhalten falsch ist.“ Das ist der einzige Rat, den Junker den Mietern geben kann, bis die Baumaßnahmen eine autofreie Siedlung wieder ermöglichen.



Artikel Frankfurter Neue Presse vom 13.11.2015. Von Sandra Kathe

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