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26.11.2004

Hoffnung auf mehr Ruhe

Lärmschutzwand an der A 5

Niederursel · 25. November · kbo · Seit Jahren kämpfen die Bewohner der nördlichen Stadtteile für einen Lärmschutz entlang der Bundesautobahn A5. Die neu errichtete Wand an der soeben ausgebauten Urselbachtalbrücke gibt Hoffnung auf ruhigere Zeiten - in ferner Zukunft. Die fünf Meter hohe, etwa 440 Meter lange transparente Wand steht auf der erweiterten Urselbachtalbrücke noch einsam da.

Dass diese Lärmschutzmaënahme an der A5 in Zukunft sowohl in nördlicher als auch in südlicher Richtung verlängert wird, davon ist die Frankfurter Bundestagsabgeordnete Rita Streb-Hesse (SPD) überzeugt. Sie hatte sich in Berlin dafür eingesetzt, dass im Zuge des achtspurigen Ausbaus der Urselbachtalbrücke gleichzeitig ein Lärmschutz an der Ost-Seite errichtet wird. Anstelle eines 1, 5 Meter hohen Brückengeländers entsteht nun die fünf Meter hohe Lärmschutzwand, die Mehrkosten in Höhe von 325 000 Euro verursacht und Niederursel ruhigere Zeiten bescheren soll. Die Baufirma Loharens will in Kürze die Arbeiten beendet haben.

Wermutstropfen für Praunheim Der von den Anwohnern geforderte vollständige Lärmschutz zwischen dem Bad Homburger Kreuz und dem Nordwestkreuz wird aber wohl etwas länger auf sich warten lassen. Im Bundesverkehrswegeplan habe der achtspurige Ausbau der A 5 Vorrang, sagt Streb-Hesse. Und mit dem Ausbau entstünde gleichzeitig die Verpflichtung zur Lärmvorsorge. Daher gehe sie "voll davon aus, dass das Lärmprogramm läuft". Auf einen konkreten Termin wollte sie sich allerdings nicht festlegen lassen. Bis 2010 sei der restliche Lärmschutz da, hofft Streb-Hesse.

Dies ist für den südlich der Brücke gelegenen Stadtteil Praunheim ein Wermutstropfen. Sind die dort geplanten Maënahmen doch an das Bauvorhaben "Riederwald-Tunnel" gekoppelt. Die beim Röhren-Bau anfallende Erde soll entlang der Autobahn auf der Höhe Praunheims zu einem Lärmschutzwall aufgehäuft werden. Da der Tunnel-Bau aber als "Anti-Stau-Programm" aus der bislang verzögerten Lkw-Maut finanziert werden soll, steht dessen Umsetzung in den Sternen. Das nördlich der Urselbachtalbrücke gelegene Neubaugebiet Riedberg hat dagegen gute Chancen auf eine schnellere Eindämmung des Verkehrslärms. Ein etwa acht Meter hoher Erdwall entlang der Autobahn ist Bestandteil des rechtskräftigen Bebauungsplans. Mit den Aufschüttungen wurde bereits im September begonnen.




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