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18.05.2004

Schuch’s Restaurant in Praunheim feiert 150. Geburtstag mit einem Tag der offenen Tür

Eine Erfolgsstory rund um den Apfel

Eine der beliebtesten Gaststätten Frankfurts feiert 150-jähriges Bestehen: Schuch’s Restaurant. Das Familienunternehmen wird von Petra und Jürgen Schuch in fünfter Generation geführt. Doch die Familiengeschichte reicht weit länger zurück. Wann in der Gaststube der Familie Schuch, die aus Niederursel stammt, das erste Mal Apfelwein ausgeschenkt wurde, lässt sich heute nicht mehr genau feststellen. Nachweisbar ist aber, dass schon 1725 das später als Gaststätte dienende Fachwerkhaus in der Untergasse 28 von Adam und Zacharias Schuch erbaut wurde. Die beiden Brüder bewirtschafteten das Anwesen als Bauernhof mit dem Schwerpunkt Ackerbau. Zu ihrer rund 20 Hektar großen Fläche gehörten auch Streuobstwiesen, Grundvoraussetzung, um hauseigenen Apfelwein herzustellen.

Die ersten Gäste waren Handels- und Fuhrleute aus dem Vordertaunus, die in Praunheim über die Niddabrücke mussten, um in Frankfurt auf dem Markt ihre Waren zu verkaufen. Schon damals kehrten sie zum Frühstück bei Andreas Schuch (1813-1885) ein, dem Gründer von Schuch’s Restaurant. Während Andreas’ jüngerer Bruder Leonhard-Andreas die bäuerliche Tradition fortsetzte, baute Andreas Schuch das Erdgeschoss des elterlichen Fachwerkhauses zur Gaststube um. Nach der Heirat mit Elisabeth Bernhardt betrieben die Eheleute die Gaststube mit den Produkten aus der Landwirtschaft, der Hausschlachtung, eigenem Schnaps und Apfelwein.

Der 1962 geborene jüngste Sohn Reinhard übernahm mit seiner Frau Maria-Henrietta, geborene Launhard, das Gasthaus in der zweiten Generation. Doch Reinhard starb schon früh mit 40 Jahren, so dass seine Frau mit den elf und dreizehn Jahre alten Söhnen Hartmann und Reinhard Haus und Hof allein weiterführen musste. Schon 1910 baute Maria-Henrietta einen großen Saal im hinteren Hof an. Im gleichen Jahr wird Praunheim eingemeindet und die Untergasse in Frankfurter Straße umbenannt.

Hartmann Schuch (1891-1927) übernimmt in dritter Generation das Gasthaus mit Kelterei und heiratete 1919 Margarethe Baumart. Drei Kinder werden geboren: Wilhelmine-Susanne, Aenni und Erich-Hartmann, die schon früh ihren Vater verlieren. Hartmann Schuch stirbt mit 36 Jahren an Diabetes. Die Witwe heiratet 1929 Johann Heinrich Bender, einen engagierten Sozialdemokraten. 1938 wird dieser von der Gestapo zusammengeschlagen und stirbt wenig später an Herzversagen und den schweren Verletzungen. Das ursprüngliche Gasthaus fällt den Bombenangriffen 1944 zum Opfer. Nur der Saal blieb erhalten. Erich-Hartmann Schuch (1927-2003) arbeitet nach dem Krieg als Metzger, die Gaststätte allein sichert das Einkommen nicht. Doch in den Wiederaufbau-Jahren besserte sich die Lage langsam, und 1956 übernahm er von seiner Mutter in vierter Generation das Gasthaus.

Bis 1990 war Erich Schuch für die Herstellung seines Stöffchens verantwortlich. Anfangs in großen Holzfässern, später in Juno-Tanks reifte das Frankfurter Nationalgetränk. Aus der ersten Ehe mit Rosemarie Dänzer geht der einzige Sohn, Jürgen Schuch, der 1958 geboren wird, hervor. Doch bald darauf wird die Ehe geschieden.

1974 errichtet Erich Schuch ein Hotel-Garni auf dem Grundstück Alt-Praunheim 13. 1987 überschreibt der Vater seinem Sohn das Gasthaus und betreibt das Hotel gemeinsam mit der zweiten Frau Hildegard Finger bis zu seinem Tod im November vergangenen Jahres.

In der heutigen fünften Generation zeichnen Jürgen Schuch und Petra, geborene Gschweng, eine Tochter eines Winzers und Transportunternehmers aus Eltville, verantwortlich. Seit 1987 hat sich einiges verändert. Bis 1995 firmierte das Gasthaus unter der alten Bezeichnung «Concordia», ehe es als Schuch’s Restaurant als GmbH eingetragen wird. Der ehemalige Turn- und Festsaal wurde mit dem Bau der privaten Wohnung aufgestockt, die Küche mit modernster Technik ausgestattet und die Räume neu und hell eingerichtet. Der überdachte Freisitz präsentiert sich mittlerweile als Wintergarten mit großen Fensterfronten.

Die Kelterei wird 1999 gegründet. Dazu gehören ein Apfelweinkeller, in der die ersten neuen Produkte wie der Apfelsherry entstehen. Bekannt ist das Restaurant vor allem durch die kreative Apfelküche geworden. Seit 1999 hat Küchenmeister Markus Traband hier die Leitung übernommen. Mit seinem elfköpfigen Team sucht er immer wieder nach neuen kulinarischen Herausforderungen.

Eine kleine Auswahl davon gibt es beim Tag der offenen Tür (siehe Kasten) zum Probieren. Am Donnerstag, 20. Mai, wollen die Schuchs ab 11 Uhr mit den Praunheimern zusammen feiern.(FNP)




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