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19.05.2005

Hier wächst die Luppe-Schule

Sporthalle soll bereits im Juli stehen, das Unterrichtsgebäude im Mai 2006

Die Lehrer und Schüler der Hermann-Luppe-Schule können es nicht fassen: Der Neubau ihres Schulgebäudes mit angrenzender Sporthalle schreitet wirklich voran. 34 Jahre Wartezeit haben sich anscheinend doch gelohnt. Das Fundament ist bereits gelegt, gestern bekam die geplante Einfeldturnhalle drei schwergewichtige Teile der Dachkonstruktion verpasst. Je 16 Meter lange und elf Tonnen schwere Betonbinder segelten mittels Kran durch die Lüfte und landeten in den dafür vorgesehenen Verankerungen. «Die passen genau, das haben wir bis ins Kleinste Detail ausgemessen», sagt Bauleiter Stephan Weber von der Firma Lupp, die für die Rohbauarbeiten zuständig ist. Am Montag folgt dann der nächste Streich – da ist nämlich die selbsttragende Decke der Halle an der Reihe, die mit fünf Meter langen Betonplatten bestückt wird.

«Von der Halle werden auch die Vereine profitieren können», sagt Betriebsleiter Norbert Dürr von der Kommunalen Kinder- und Jugendhilfe, die auch den Bauherrn stellt. Ein Ort für die Allgemeinheit gehört zum Konzept der Architekten. «Wenn alles gut läuft, steht die Halle Mitte Juli», ist sich Weber sicher. Der 7,56 Millionen Euro teure von der Stadt Frankfurt getragene Neubau der Schule soll im Mai 2006 eingeweiht werden.



Eile tut Not, denn die 35 Schüler lernen seit Ostern 2004 wieder mal in Containern. In denen gibt es weder fließendes Wasser noch sanitäre Einrichtungen. «Wir haben hier Dixi-Klos aufgestellt», sagt Schulleiter Klaus Petersen, der seit Jahren mit Provisorien leben muss. Bereits in den 70er Jahren sollte die Schule für Erziehungshilfe in der Praunheimer Mühle saniert werden. «Schon damals war von einem notwendigen Neubau die Rede. Ausquartiert wurde damals in Pavillons.» Doch das Projekt scheiterte ebenso wie die geplanten Neubauüberlegungen in den 80er Jahren. «Es hieß immer, es fehlt am Geld.» Es sei schon lange an der Zeit, dass hier was passiert, tönt es aus dem Lehrerzimmer. «Die Kinder sollen hier fürs Leben gefördert werden. Das war bis jetzt nur unter erschwerten Bedingungen oder gar nicht möglich.»

Man habe erkannt, dass in Frankfurt ein Bedarf für Förderschulen wie die Hermann-Luppe-Schule, die von sechs bis 13 Jahre alten Kindern besucht wird, bestehe, sagt Sigrid Eichler, Projektleiterin im Hochbauamt. «Damit war dann auch die Finanzierung gesichert.» Die Pläne des Drittplatzierten im eigens dafür ausgeschriebenen Architektenwettbewerb vor vier Jahren werden also nun in die Tat umgesetzt. Architekt Christian Prokesch von «Voigt & Herzig» hat ein außergewöhnliches Baukonzept für die Schule entwickelt. Neben fünf Gruppenräumen und der Sporthalle entstehen Fachräume, ein Psychomotorikraum sowie Verwaltungszimmer.

Die Fachräume werden durch Themenhöfe (Werk-, Speise-, Fest-, Musen- und Natur-Hof) in der Außenanlage erweitert. «Die Kinder sollen vielfältige Identifikationsmöglichkeiten bekommen», meint Prokesch. Im oberen Stockwerk des zweigeschossigen Baus angesiedelt, sollen die einzelnen Klassen- und Gruppenräume durch einen eigenen Eingang und Sanitäranlagen sowie eigener Garderobe, kleiner Küche und Differenzierungsraum in eine kleine Wohnung verwandelt werden. «Wir möchten den Kindern so viel Normalität wie möglich bieten, damit sie lernen, Verantwortung für ihr direktes Lebensumfeld zu übernehmen.»

Den geplanten Neubauarbeiten, die im Oktober 2004 ihren Anfang nahmen, gingen drei Monate dauernde schwierige Grundierungsmaßnahmen voraus, denn der Baugrund hat durch die Nähe zur Nidda erhöhtes Grundwasser. 286 Pfähle von sechs bis acht Meter Länge stützen das Fundament der Schule. «Wir haben auch 14 Brunnen gebohrt, die das Wasser laufend abpumpen», erklärt Projektleiterin Eichler. So liege auch ein Teil der Bodenplatte im Grundwasser. «Die ist wasserundurchlässig, da passiert garantiert nichts.»

Schulleiter Klaus Petersen sieht dem langsam wachsenden neuen Schulgebäude erwartungsvoll entgegen. «Im alten Schulgebäude hatten wir kleine Klassenzimmer, einen Miniaturturnhalle, es war zugig, da wir keine Heizungsanlage hatten – es kann nur besser werden, zumal wir selber Vorschläge mit einbringen konnten.» Und mit der neuen Sporthalle werde er auch wieder die Fußball-AG der Schule ins Leben zurückrufen.

Von Ingrid Krawarik

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