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30.06.2005

Stolpersteine sollen an Terroropfer erinnern

Der Ortsbeirat 7 unterstützt das Projekt Stolpersteine des Kölner Künstlers Gunter Demnig.

Seit 1986 verlegt er vor Häusern von Menschen, die dem Terror des Nationalsozialismus zum Opfer fielen, zehn Zentimeter große Betonsteine mit Messingplatten. Auch in Frankfurt gibt es bereits 47 Stolpersteine, die an die Menschen erinnern, die ermordet wurden. In Rödelheim habe sich bereits eine Initiative gefunden, die das Projekt auch im Ortsbezirk 7 umsetzen will, so der Farbechte Claus David in seinem Antrag. Bei verschiedenen Gelegenheiten wurden bereits Spenden für die Stolpersteine gesammelt, so dass die Finanzierung von fünf Steinen bereits gesichert sei.

Ein Problem könnte es bei manchen Häusern geben, deren Eigentümer oder Bewohner sich durch die Steine angeklagt fühlen könnten. Daher müsse deutlich gemacht werden, dass es nicht um die heutigen Bewohner gehe, sondern um ein Kunstprojekt an historischen Orten.

Vorbehalte gibt es allerdings seitens der CDU gegen die Gruppe «Courage gegen Rassismus», die sich am Projekt beteiligt. «Wir haben mit ihnen schlechte Erfahrungen gemacht. Sie haben bereits schriftliche Vereinbarungen gebrochen. Wir können unzuverlässigen Leuten keinen Freibrief ausstellen. Daher bestehen wir auf Rahmenbedingungen», sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Oliver Korneisen. Der Ortsbeirat 7 beschloss daher mehrheitlich, das Institut für Stadtgeschichte mit der Prüfung der Unterlagen zu beauftragen. Zudem müssten die gegebenenfalls noch lebenden Angehörigen ihr Einverständnis geben. Auch die Hauseigentümer sollten zustimmen, bevor Stolpersteine verlegt werden. (sö)




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