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31.10.2005

Diakonisches Werk startet kostenlosen Einkaufsservice für Senioren

In der Frankfurter Nordweststadt startet der Einkaufsservice «60plus»: Das Quartiersmanagement im Stadtteil, das im Rahmen des Projektes «Soziale Stadt – Neue Nachbarschaften» in Trägerschaft des Diakonischen Werkes liegt, initiiert diesen kostenlosen Einkaufsservice für ältere Menschen zum 1. November, die dort wohnen und auf Hilfe und Unterstützung beim Einkaufen angewiesen sind.

«Umfragen in der Bevölkerung haben ergeben, dass ältere Menschen ein Problem haben, ihren Einkauf eigenständig zu bewältigen», sagt Conny von Schumann, zusammen mit Annette Püntmann zuständig fürs Quartiersmanagement im Stadtteil. Einkaufsmöglichkeiten bestehen zwar genügend in der Nordweststadt, zum Beispiel im Nordwestzentrum. «Das aber setzt voraus, dass ältere Menschen mobil und gut zu Fuß sein müssen.» In der Nordweststadt sind mehr als 30 Prozent der Bevölkerung über 65 Jahre alt. «Das sind 7000 bis 8000 Menschen.»

Der Einkaufsservice 60plus übernimmt den Einkauf oder begleitet Menschen auf dem Weg zum Einkaufen. «Dabei steht aber die Eigenständigkeit und der Verbleib in der eigenen Wohnung im Vordergrund.» Die Senioren können sich melden, wenn sie Hilfe beim Tragen der Einkaufstüten brauchen oder wenn ihnen generell beim Einkaufen eine Begleitung lieber ist. «Sie können aber gerne bei uns anrufen und eine Uhrzeit ausmachen, wann der Mitarbeiter von uns zu ihnen kommen und sie abholen soll. Dann können sie ihm die Einkaufsliste und Geld geben», erläutert Conny von Schumann das System. «Und sie brauchen keine Angst zu haben, das Geld mitzugeben. Wir kennen unsere Mitarbeiter», beruhigt er. Vielleicht werde der Service auch noch ausgebaut, wenn es um Fahrten in die Innenstadt gehen soll.

Durchgeführt wird der Einkaufsservice 60 plus von Personen, die im Rahmen der Hartz-IV-Reform Arbeitsgelegenheiten wahrnehmen. (bea)




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