02.02.2006
Busse müssen Fußgängern den Vortritt lassen
Mit der Neureglung der Buslinie 60 an der Heerstraße ist der Ortsbeirat 7 nicht ganz glücklich.
Nach dem Umbau der U-Bahn-Station Heerstraße muss die Linie 60 in einer Schleife ein kurzes Stück in die Ludwig-Landmann-Straße reinfahren und an der U-Bahn-Haltestelle wenden. Die Ortspolitiker hatten daher gefordert, den Bussen der Linie 60 an den Ampeln der U-Bahn-Station Heerstraße Vorrang einzuräumen. Außerdem sollte die Ampelschaltung an der Bushaltestelle in der Ludwig-Landmann-Straße so geändert werden, dass der Bus nicht durch andere wartende Fahrzeuge behindert wird. Doch nach Auskunft des Magistrats sei eine Änderung der Ampelschaltungen nicht sinnvoll.
Die Fußgängerüberweg sichert zum einen den Zugang zu der U-Bahn-Endhaltestelle der Linie U 7 und zum anderen die Überquerung der Ludwig-Landmann-Straße. Bei der Planung wurde deshalb auf komfortable Grünzeiten für die Fußgänger geachtet.
Die Abstände zwischen den Ampelanlagen an der Heerstraße, an der Buswendeschleife und am Ebelfeld sind sehr gering. Die geschaltete «Grüne Welle» hat dadurch eine wichtige Bedeutung für den Verkehrsfluss. Busse der Linie 60 haben die Möglichkeit, sich mit Funktelegrammen, die bei der Einfahrt in die Haltestelle und beim Schließen der Türen abgesetzt werden, am Steuergerät anzumelden. Die Freigabe zur Wendefahrt wird daraufhin in einem für die «Grüne Welle» vertretbaren Rahmen vorzeitig geschaltet. Ebenso wird das Freigabesignal bis zu einem maximal vertretbaren Zeitpunkt verlängert. Damit die Wendefahrt nicht durch am Fußgängerüberweg wartende Kraftfahrzeuge behindert wird, wurde die Steuerung dahingehend optimiert.
Beobachtungen zeigten, dass mehrere Busse des Betreibers «Alpina» keine Funktelegramme zur Anforderung an das Steuergerät absetzten. Die Betreibergesellschaft wurde darüber informiert und gebeten, dafür zu sorgen, dass die Funktion aller Busse sichergestellt wird.
An der Kreuzung Ludwig-Landmann-Straße/Heerstraße resultieren die Grünzeiten im Wesentlichen aus der «Grünen Welle». Ein Eingriff in den Ablauf der Steuerung würde die «Grüne Welle» massiv stören und zu Rückstauungen im Gebiet der Ludwig-Landmann-Straße führen. (fnp)
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