19.05.2006
Praunheim-Kreisel: Pläne liegen vor
Die Stadt will am Verkehrsknotenpunkt Heerstraße, Damaschkeanger, Alt-Praunheim und Haingrabenstraße einen Kreisverkehr einrichten.
Die Planungen dazu wurden jetzt in einem Magistratsbericht vorgestellt. Kostenpunkt: rund 500 000 Euro. Allerdings ist noch nicht klar, wann das Projekt in Angriff genommen werden kann. Im Haushalt 2005/06 steht kein Geld zur Verfügung.
Ziel sei es, durch die Umgestaltung des Straßenabschnittes Alt-Praunheim zu entlasten. Und zwar durch eine direkte Linksabbiegemöglichkeit aus der Heerstraße in die Steinbacher Hohl zum Krankenhaus Nordwest. Zurzeit wird der Verkehr von der Heerstraße über Alt-Praunheim, Ohlengarten und Haingrabenstraßen die Steinbacher Hohl geführt – ein Umweg von mehreren hundert Metern durch den ohnehin schon stark belasteten alten Ortskern.
Der Ausbau des Knotenpunktes zum Kreisverkehr biete Vorteile vor allem für die Leistungsfähigkeit der Straßen, zudem trage dies zur Geschwindigkeitsdämpfung bei. Die Straßen sollen nach den Planungen im Knoten sternförmig versetzt mit teilweise spitzen Einmündungswinkeln aufeinandertreffen. Der Damaschkeanger, die Sandplackenstraße und die Straße Alt-Praunheim sind Einbahnstraßen, deren Verkehrsrichtung vom Knoten wegführt. Die Haingrabenstraße ist Einbahnstraße, deren Verkehrsrichtung zum Kreisel hinführt. Die Heerstraße und die Steinbacher Hohl können dagegen in beide Fahrtrichtungen befahren werden.
Der Außendurchmesser des einspurigen Kreisverkehrsplatzes mit einspurigen Zu- und Ausfahrten beträgt 33 Meter. Der Kreisring mit einer Breite von 7,50 Meter ist in einen Außenring mit Fahrbahndecke und einen gepflasterten Innenring (2,50 Meter), der von großen Fahrzeugen überfahren werden kann, unterteilt.
Da auf Grund des ungünstigen Winkels ein Abbiegen von Fahrzeugen aus der Haingrabenstraße in Richtung Steinbacher Hohl nach der Einfahrt in den Kreisverkehr nicht mehr möglich wäre, wurde eine so genannte Bypass-Lösung zum Rechtsabbiegen gewählt. Das heißt, dort wird eine extra Abbiegespur vor dem Kreisel eingerichtet. Der Damaschkeanger kann auf Grund seines großen Abstands vom eigentlichen Knotenpunkt nicht in die Planung des Kreisverkehrsplatzes integriert werden.
Die vor dem Haus Heerstraße Nummer 3e vorhandene Doppelhaltestelle für die zwei Buslinien wird entsprechend der Linienführung der Busse an die Hausnummer 6 (Linie 60) und die Heerstraße Nummer 1a (Linie 67) aufgeteilt und verlegt. Bei der Gestaltung der Haltestelle vor der Haus Nummer 1a muss allerdings auf die Sicherheit und den entsprechenden Platzbedarf für die behinderten Fahrgäste der Praunheimer Werkstätten in Alt-Praunheim geachtet werden.
Die Kostenschätzung wurde ohne örtliche Vermessung und Baugrunduntersuchungen, deren Ergebnisse Auswirkungen auf die Kostenansätze haben können, erstellt. Leitungsverlegungen sind in der Kostenschätzung ebenfalls nicht berücksichtigt. Nach grober und unverbindlicher Kostenschätzung addieren sich die Brutto-Kosten für die eigentlichen Bauarbeiten auf 506 000 Euro. (sö)
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