11.07.2006
Linke: Gewerbegebiet nicht erweitern
Geht es nach der Gruppierung der Farbechten/Linken im Ortsbeirat 7, wird das Gewerbegebiet nördliche Heerstraße nicht erweitert.
Sie beantragen zur Sitzung heute Abend, die zukünftige Bebauung auf das bisher bebaute Areal zu beschränken.
Eine Erweiterung des Gewerbegebietes nördlich der Heerstraße sei weder sinnvoll noch notwendig, heißt es in der Begründung. In Frankfurt gebe es genügend brachliegende Gewerbeflächen, die meistens auch noch eine bessere Verkehrserschließung hätten als die Heerstraße.
Der durch den Ausbau des Gewerbegebietes neu erzeugte Pkw- und Lkw-Verkehr belaste in jedem Fall die Wohngebiete an der Ludwig-Landmann-Straße und der westlichen Heerstraße, da es keine andere Straßenanbindung gebe.
Stattdessen sollte das Feldgehölz und das Grünland, das zurzeit als Pferdekoppel genutzt wird, erhalten bleiben. Damit entfalle auch teilweise die Notwendigkeit von Ausgleichsmaßnahmen. Die Renaturierung eines Teils des Westerbaches auf dem Gelände von Farben-Schmidt sei zwar wünschenswert, dies aber als Ausgleichsmaßnahme für den Wegfall der Natur an der Heerstraße zu deklarieren, „ist absurd, da diese Gebiete weit voneinander entfernt liegen und das Gelände von Farben Schmidt sicher nicht in eine Grünanlage umgewandelt wird“, so die Farbechten/Linken.
Zudem könne so ein Grünzug von der Heerstraße bis zum Feldgehölz entstehen, der als Wegeverbindung zwischen den Wohngebieten südlich der Heerstraße und dem neuen Naherholungsgebiet an der Autobahn diene. Eine große Platane, die momentan auf dem Parkplatz steht, kann im Grünzug integriert werden. Auch die hohe Bebauung, die im Bebauungsplan festgehalten ist, wird kritisiert. An der Heerstraße 15 Meter hohe Häuser zu bauen, wird abgelehnt, da den Bewohnern der kleinen Siedlungshäuser ansonsten „eine massive Mauer vor die Nase gesetzt wird“. Höher als neun Meter dürfe die Bebauung nicht sein.
In der verlängerten Ludwig-Landmann-Straße wollen die Farbechten/Linken den Gebäuderiegel, der zwar aus Lärmschutzgründen sinnvoll sei, auf eine Bebauungshöhe von zwölf Metern begrenzen. Durch einen hohen und langen Riegel werde die Durchlüftung des Gebietes verhindert.
Das von den Planern als Ersatz für die Parkgaragen angedachte Parkhaus lehnt die Gruppierung ebenfalls ab. Dieses sei ungeeignet, individuelle Garagen zu ersetzen, weil es weiter entfernt von der Wohnbebauung liege. Hier wird ein Fläche in „fußläufiger Entfernung vom Wohngebiet“ gefordert. Eine weitere Fahrspur auf der Heerstraße an der Kreuzung Ludwig-Landmann-Straße sei auch nicht notwendig. Der Verkehr soll durch die neue Erschließung abnehmen.
Bevor dieser und andere Anträge diskutiert werden, kommt ein Mitarbeiter des Grünflächenamtes zu Wort. Der stellt die Planungen „zur Grundsanierung des Brentanoparkes unter gartenhistorischen Gesichtspunkten vor. (sö)
Der Ortsbeirat 7 tagt heute, Dienstag, um 19.30 Uhr im Bürgertreff Westhausen, Kollwitzstraße 1 a.
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