25.09.2006
Stadtplaner erklären Kreisel-Pläne
Die Umgestaltung des Knotenpunktes am Krankenhaus Nordwest sorgte bereits mehrmals für Wirbel.
Als die Magistratsvorlage zur Umgestaltung der Kreuzung in der Ortsbeiratssitzung am 30. Mai diskutiert wurde, war die Aufregung groß. Auch weil das Stadtteilparlament keine Stellungnahme zu den Kreisel-Plänen abgeben konnte, weil es selbst erst kurz zuvor die Vorlage zugeschickt bekam.
Deshalb hatte Ortsvorsteher Christian Wernet (CDU) angekündigt, Vertreter des Stadtplanungsamtes einzuladen, die die Pläne erläutern und die Bedenken der Bürger zur Gestaltung der Kreuzung Haingrabenstraße/Heerstraße/Sandplackenstraße/Alt-Praunheim aufnehmen können. Dieses Versprechen wird nun eingelöst. Zu Beginn der nächsten Sitzung des Stadtteilgremiums am Dienstag, 26. September, um 19.30 Uhr in der Zehntscheune (Graebestraße) werden Vertreter des Stadtplanungsamtes die Entwürfe für die Umgestaltung des Verkehrsknotenpunktes genau erläutern und für Fragen, Kritik und Anregungen zur Verfügung stehen.
Der erste Entwurf sieht einen klassischen Kreisverkehr mit fünf Ein- und Ausfahrten von den genannten Straßen vor.
Die alternative Variante 2 sieht hingegen eine durchgehende Fahrspur der Heerstraße in Richtung Alt-Praunheim und eine Fahrspur von der Haingrabenstraße zur Heerstraße in Richtung Hausen vor, wie sie in ähnlicher Form heute bereits existieren. Zusätzlich zur bereits bestehenden Linksabbiegespur von Haingrabenstraße und Steinbacher Hohl in die Sandplackenstraße und die Heerstraße in Richtung Alt-Praunheim entstünde eine zweite Linksabbiegemöglichkeit von der Heerstraße in die Steinbacher Hohl. Beide Linksabbieger zusammen bilden einen kleinen, eiförmigen Kreisverkehr zwischen den Fahrspuren der Heerstraße. In beiden Fällen gäbe es eine separate Linksabbiegemöglichkeit in den Damaschkeanger.
Vor allem die Verlegung der Bushaltestelle der Linien 60 und 67 in Richtung der Einmündung Alt Praunheim sahen sowohl Bürger als Politiker als Problem. Grund: Wenn die Haltestelle in Richtung Alt-Praunheim verschoben werde, kommt kein Fahrzeug mehr an einem haltenden Bus vorbei. Die Folgen wären wieder Staus bis nach Hausen beziehungsweise bis zur Ludwig-Landmann-Straße.
Umstritten ist bei einigen Praunheimern auch, ob ein Umbau der Kreuzung überhaupt sinnvoll sei. Die 500 000 Euro, die ein Kreisverkehr kosten soll, könne man besser in den Bau der Ortsumfahrung Praunheim investieren – so die Kritiker der Pläne. (sim)
Der Ortsbeirat 7 (Hausen, Industriehof, Praunheim, Rödelheim, Westhausen) tagt am Dienstag, 26. September ab 19.30 Uhr in der Zehntscheune. In der Bürgerfragestunde werden die Entwürfe für den Kreisel vorgestellt.
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