02.12.2006
Planungsmittel für die Ortsumfahrung
Gegen die Stimmen der Grünen und bei Enthaltung der Linken ...
... stimmte der Ortsbeirat 8 am Donnerstagabend dem Etatantrag zu, Planungsmittel für die Ortsumfahrung Praunheim einzustellen. 300 000 Euro fordern CDU, SPD und BFF, um eine zusammenhängende Planung über den Praunheimer Weg hinaus bis zur Dillenburger Spange in Angriff nehmen zu können.
Die Grünen stellten mal wieder das gesamte Projekt in Frage. Die Fraktionsvorsitzende Helga Dörhöfer versuchte, ein Horroszenario zu entwerfen, in dem sie von einem „Mammutprojekt“ sprach, „das einer ganzen Generation von Nordweststädtern die Kindheit“ rauben würde. Denn sie legte einen Antrag des CDU-Stadtverordneten Thomas Rätzke dahingehend aus, dass zugleich mit der Untertunnelung für die Ortsumfahrung auch die Regionaltangente West für den Schienenverkehr ans Nordwestzentrum angeschlossen werde. Diese Arbeiten würden zehn Jahre dauern. Dörhöfer ließ sich auch nicht beirren, als die SPD-Stadtverordnete Ursula Busch darauf hinwies, dass man lediglich bei der Planung eine Trasse für die Regionaltangente berücksichtigen müsse. Der Grünen-Vorschlag, zumindest eine geschlossene Bauweise unter dem Praunheimer Weg hindurch aufzunehmen, wurde abgelehnt.
Da im Haushalt 179 000 Euro für den Lärmschutz an der Rosa-Luxemburg-Straße für den Ortsbezirk 9 vorgesehen sind, wird die gleiche Summe für den Ortsbezirk 8 eingefordert.
8000 Euro werden für die Planungen zur Gestaltung des Heddernheimer Dorfplatzes gefordert.
Auch die Verschönerung Niederursel ist dem Ortsbeirat wichtig. Dafür sollen Mittel in nicht genannter Höhe eingestellt werden.
Um dem Grünflächenamt die Reparatur von defekten Geräten auf Spielplätzen zu ermöglichen, sollen im Verwaltungshaushalt die Mittel aufgestockt werden.
Mit gleich 50 000 Euro will der Ortsbeirat die Nordweststadtbibliothek beglücken. Damit sollen die Medien erweitert werden.
Weitere 50 000 Euro werden für die Planungen zum Römer-Park angemahnt. Auf dem Ausgrabungsgelände in der Römerstadt soll ein archäologisches Denkmal an die Römerzeit erinnern.
In Zusammenarbeit mit der Universität soll eine Geo-Lehrpfad entstehen. Dafür erhofft sich der Ortsbeirat 5000 Euro.
Für Ersatz- und Neuanpflanzungen an der Nidda sollen zusätzliche Gelder zur Verfügung gestellt werden.
Weitere Mittel werden für einen beschrankten Bahnübergang im Zeilweg, der Ergänzung des Bürgersteigs in der Hessestraße und für die Grunderneuerung der Diezer Straße gefordert. (sö)
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