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27.08.2007

Vom sonnigen Fest im Nordwesten

Wenn ein Verein seit vielen Jahren ein wahres Kult-Fest feiert, dann kann er es auch mit der großen Konkurrenz aufnehmen.

Und die bestand für das Zehntscheunenfest vor allem beim Museumsuferfest am Main. Doch den Bürgerverein ficht das nicht an: Die Praunheimer haben die Nidda mit Pontonbrücke, Popkultur live im vollen Festzelt und eine historische Scheune, die selbst fast Museum ist. Und in diesem Jahr kam eine weitere strahlende Lichtquelle hinzu.

Denn mit ihrem hell erleuchteten Volleyballfeld ließ die Stadtteilbotschafterin Linda Burkert keinen der nächtlichen Festbesucher im Dunkeln stehen. Die waschechte Praunheimerin kennt ein weiteres Erfolgsgeheimnis: „Man wächst über die Familie und die Verwandten richtig in das Fest hinein. Meine Eltern und ein Onkel helfen im Festzelt beim Ausschank, und man trifft viele alte Freunde wieder, die extra zum Zehntscheunenfest vorbeikommen.“

Eine einzigartig vertraute Atmosphäre, selbst bei tausenden von Festbesuchern auch aus einiger Entfernung. Und wer das helle Tageslicht und die strahlende Sonne bevorzugte, kam auch tagsüber auf seine Kosten: Praunheims Bäckerrinnen fuhren ihre einmalige Kuchentafel auf, König Fußball und der Jazz sorgten schon am Sonntagvormittag für sportliche und rhythmische Abwechslung.

War das Museumsuferfest auch kein ernstzunehmender Konkurrent, so brachte es doch die Logistik etwas durcheinander: „Bei der Anlieferung der technischen Aufbauten war manchmal etwas unklar, was wo hingehört“, sagte Winfried Windecker, Vorsitzender des Bürgervereins. Wer die Feste nach dem Mondkalender bestimmt und dabei Terminkollisionen in Kauf nimmt, muss für so etwas gewappnet sein. „Wir haben organisatorisch alles gemeistert. Und der zunehmende Mond hat uns gutes Wetter gewährt.“ Zumindest dieses Mal. Denn während es vergangenes Jahr donnerte, zeigte sich der Erdtrabant wohlwollend am Festhimmel. Gegen das Flutlicht vom Volleyballfeld hatte er jedoch einen schweren Stand. (got)




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