29.04.2004
Heerstraße: In den Ferien wird repariert
Baudezernent Franz Zimmermann (FDP) konnte bei der Sitzung des Ortsbeirates 7 (Praunheim, Hausen, Rödelheim, Westhausen, Industriehof) am Dienstagabend noch keine konkreten Termine in Sachen Heerstraße nennen.
"Wir werden die geplante Baumaßnahme auch 2005 wieder in den Haushalt einbringen." Wann die dafür von Land und Bund benötigte Co-Finanzierung von 70 Prozent des benötigten Geldes genehmigt würde, sei allerdings unsicher.
Die laufenden Ausbesserungen seien daher darauf angelegt, mindestens zwei Jahre zu halten. Der erste von drei Bauabschnitten in Höhe der Kfz-Landesfachschule, sei bereits fertig gestellt. Kostenpunkt: 35 000 Euro. Nun werde der zweite Bauabschnitt angegangen, der sich in Richtung Innenstadt direkt an den ersten Bauabschnitt anschließe. "Es ist aber möglich, dass das Ordnungsamt die notwendigen Absperrungen erst für die Sommerferien genehmigt."
Die Diskussionen zum Projekt Siemensstadt in der Rödelheimer Landstraße beschäftigte auch den Ortsbeirat. In einem einstimmig angenommenen Antrag äußert das Gremium die Hoffnung, dass das Projekt wie geplant fortgesetzt wird. Die Siemens AG überdenkt zurzeit ihr Bauvorhaben, bei dem 5500 zusätzliche Arbeitsplätze, 400 Wohnungen sowie Grünanlagen und Geschäfte entstehen sollen. Der Ortsbeirat bittet daher den Magistrat, die Siemens AG bei den weiteren Planungsschritten optimal zu unterstützen.
Zum 31. August hat das Bundesvermögensamt den Mietvertrag mit dem in der Tilsiter Straße 4 ansässigen Zentrum für deutsche Sprache und Kultur bekündigt. Das Gelände soll verkauft werden. "Das im Nachbarhaus befindliche technische Hilfswerk (THW) hat eine solche Kündigung nicht erhalten und geht davon aus, dass es erst in einigen Jahren umziehen wird. "Platz genug hat das THW, es scheint gerne am Industriehof bleiben zu wollen", sagte Ortsvorsteher Peter Sondag (SPD).
Offensichtlich wolle das Bundesvermögensamt kein Geld in die Sanierung der alten Heizung stecken. Deshalb habe es dem Sprach- und Kulturzentrum gekündigt. Dabei würde das Gebäude vorerst wohl nicht abgerissen. Der Ortsbeirat fragt nun den Magistrat, wie die Stadt dem Zentrum, das "bekanntermaßen eine relevante Arbeit für Migrantinnen leistet", bei der Suche nach einem neuen Standort, helfe. Außerdem wünscht er Auskunft über die künftige Nutzung des Gebäudes.
Der Ortsvorsteher trat anschließend Gerüchten entgegen, die Planungen für ein neues Parkhaus auf dem Parkplatz am Brentanobad würden fallen gelassen. "Der Geschäftsführer der Bäderbetriebe, Otto Junck, hat mir versichert, dass es keine Änderung in der Planung des Investors gebe", sagte Peter Sondag. Auf Anfrage der FNP bestätigte Otto Junck, dass der Kaufvertrag "bis zum Sommer dieses Jahres unter Dach und Fach" sein werde. Damit könne der zeitliche Fahrplan zur Sanierung des Freibades im Winter 2005/2006 dann auch eingehalten werden. (hau)
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