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28.12.2007

Neujahrsgrußwort

von Oberbürgermeisterin Petra Roth und Stadtverordnetenvorsteher Karlheinz Bührmann

Liebe Frankfurterinnen und Frankfurter,

über das vergangene Jahr dürfen wir uns für die Stadt Frankfurt am Main wahrlich nicht beklagen. Wie sich die wirtschaftliche Lage im kommenden Jahr entwickelt, wird unter den Experten noch heiß diskutiert. Für die vergangenen zwölf Monate freilich können wir sagen: Der Aufschwung hat vielen Menschen neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt eröffnet und die Auftragslage der Selbstständigen verbessert. Dank höherer Steuereinnahmen hat sich die Situation der öffentlichen Haushalte ebenfalls deutlich entspannt. Davon hat auch Frankfurts Stadtkasse profitiert: Nach fünfzehn Jahren konnte erstmals wieder ein Frankfurter Kämmerer einen planerisch ausgeglichenen Haushalt in die Stadtverordnetenversammlung einbringen, der ohne neue Schulden auskommen wird. Dennoch werden die Stadtfinanzen auf Konsolidierungskurs bleiben müssen: Es gilt, alte Schulden abzubauen, um durch verringerte Zinsen Mittel für die Investitionen frei zu machen, mit denen wir die positive Entwicklung unserer Stadt für die Zukunft sicherstellen wollen.

Es hat lange gedauert, bis die zahlreichen Ansätze und Veränderungen auf so unterschiedlichen Feldern wie Architektur, Freizeit, Kultur, Sicherheit und Lebensgefühl nicht nur in Frankfurt selbst spürbar, sondern auch von außen wahrgenommen wurden. Inzwischen lassen sich Imagewandel und Ansehensgewinn aber auch an ganz konkreten Fakten festmachen. Eine Folge und indirekt auch die Anerkennung der gestiegenen Attraktivität ist der kontinuierliche, in den letzten Monaten stark beschleunigte, Bevölkerungszuwachs – immer mehr Menschen stellen fest, dass es sich in Frankfurt nicht nur gut verdienen, sondern auch gut leben lässt.

Daran muss ständig weiter gearbeitet werden, denn neue Wohngebiete am Riedberg und im Rebstockpark ziehen junge Familien nach Frankfurt. Urbane Lebensqualität aber bedeutet mehr als nur Wohnen allein. Viel Geld wird in unsere Schulen und Kindergärten, Straßen und Parkanlagen, in Kultur und Soziales investiert. Insbesondere die ganze Bandbreite der Bildungsangebote vom Kindergarten bis zum House of Finance verdient besondere Aufmerksamkeit; die Universität wird in den kommenden Jahren ihre Standorte im Westend und am Riedberg ausbauen, wo sich aus dem Frankfurter Innovationszentrum eine Wissenschaftsstadt aus Spitzenforschung und High-Tech-Unternehmen entwickelt. Die Universität selbst sieht die Zukunft in ihrer eigenen Geschichte: Sie kehrt in einem ambitionierten Projekt zum Modell der Stiftungsuniversität zurück, mit dem sie vor beinahe einem Jahrhundert gegründet wurde. Da Frankfurt mit Stiftungen und Stiftern die besten Erfahrungen gemacht hat, wird sich die Stadt mit einem Betrag von fünfzehn Millionen Euro daran beteiligen und die Messegesellschaft eine "Messe Frankfurt Stiftungsprofessur" finanzieren.

Der Frankfurter Arbeitsmarkt mit seinen hoch qualifizierten Dienstleistungsberufen verlangt nach bestens ausgebildeten Fachkräften mit internationalem Profil. Es ist vor allem der Flughafen mit seinen zahlreichen Unternehmen, der auch Menschen Arbeitsplätze anbietet, die nicht mit akademischen Abschlüssen aufwarten können; auch unter dem Gesichtspunkt der Integration darf der Ausbau, der mit der Planfeststellung einen entscheidenden Schritt vorangekommen ist, nun nicht weiter verzögert werden. Der damit unweigerlich verbundene Kapazitätsabbau hätte nicht nur für die Stadt, sondern für die gesamte Region äußerst nachteilige Konsequenzen.

Wie immer stehen naturgemäß die spektakulären Veränderungen im Stadtzentrum im Mittelpunkt des Interesses. An der Zeil entsteht ein neues Einkaufszentrum, dessen Konturen langsam aus der gigantischen Baugrube emporwachsen. Parallel dazu wird die Zeil umgestaltet. Am westlichen Ende der Einkaufsmeile werden der „Opernturm“ und das Hotel „Alte Oper“ neue Akzente setzen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Stadtentwicklung liegt seit Jahren im Frankfurter Westen, insbesondere in Höchst, dessen reizvolle Altstadt eine immer stärkere Anziehungskraft ausübt. Das Mainufer unterhalb der mittelalterlichen Stadtmauer wurde saniert und im Garten des Bolongaropalastes fanden auch 2007 Theateraufführungen statt. Der Bolongaropalast wird grundlegend erneuert und noch attraktiver. Mehrere Verkehrsprojekte wurden abgeschlossen, um Höchst einerseits besser anzubinden, die Altstadt andererseits aber vom Verkehr zu entlasten. Wirtschaftlich hat sich, fast klammheimlich, das frühere Gelände der Farbwerke zu einem Spitzenstandort entwickelt – nicht von ungefähr hat sich das Chemiewerk Ticona trotz starker Konkurrenz für den Industriepark als neue Fertigungsstätte entschieden.

Die spezifische Frankfurter Mischung aus Wirtschaftsstandort, Verkehrsknotenpunkt und Kulturzentrum zieht inzwischen immer mehr Ereignisse und Institutionen an den Main: Im nächsten Jahr beginnen wir mit den Vorbereitungen für das Deutsche Turnfest im Jahr 2009 und haben dann gerade zwei weitere Jahre Zeit, um alles für die Weltmeisterschaft im Frauenfußball herauszuputzen – mit einer Frankfurter Weltmeisterin als Cheforganisatorin.

Die bevorstehende Eröffnung eines spanischen „Instituto Cervantes“ am Main erhält uns nicht nur das altvertraute Amerikahaus als Stätte des Kulturaustausches, sondern bereichert uns um eine weitere Facette Europas und des südamerikanischen Kontinents. Analog dazu können wir sicher davon ausgehen, dass die schnelle ICE-Verbindung nach Paris auch hier zu neuen touristischen, kulturellen und wirtschaftlichen Vernetzungen in einen Raum beiträgt, zu dem die „gefühlte“ Distanz in der Wahrnehmung des internationalen Frankfurt größer war als nach London oder New York. Ähnliches zeichnet sich, wenn auch mit längerem Zeithorizont, in Richtung Asien ab. Die Eröffnung neuer Konsulate und Niederlassungen festigen die Funktion des Rhein-Main-Gebietes als bevorzugter Standort beispielsweise koreanischer und chinesischer Unternehmen und Institutionen.

Internationalität ist in Frankfurt nicht irgendein Schicksal, sondern ein bewusst gewählter Weg und Grundlage des Erfolges unserer Stadt. Eine besondere Herausforderung ist und bleibt daher die Integrationspolitik. Bisher leben Menschen aus fast 180 Nationen friedlich in unserer Stadt zusammen. Damit dies so bleibt, muss allen Anerkennung durch eine lebenswerte Zukunft geboten werden. Besonders die jungen Menschen sollen ihre Zukunft in Frankfurt erkennen können, dazu gehören klare Perspektiven für eine abgeschlossene Schulausbildung, Beruf und Familie. Zwar muss jeder selbst durch eine Türe gehen, aber wir müssen sie offen halten. Deshalb werden wir jedweder Form von Fremdenfeindlichkeit in dieser Stadt stets eine deutliche Absage erteilen, damit sie sich hier gar nicht erst festsetzen kann.

Wer sich bei uns im öffentlichen Raum wohl fühlen soll, muss sich auch sicher fühlen können. Deshalb wurde der Ordnungsdienst zu einer regelrechten Stadtpolizei ausgebaut und wird vom Freiwilligen Polizeidienst unterstützt. Gerade diese Freiwilligen tragen dazu bei, dass Sicherheit und Sicherheitsgefühl weiter gestiegen sind.

Zum Jahresschluss danken wir allen, die ehrenamtlich für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt tätig waren, in Vereinen, Kirchengemeinden, Elternbeiräten, bei der Freiwilligen Feuerwehr, bei den Hilfsorganisationen oder vielen anderen Einrichtungen. Ohne ihr Engagement wäre Frankfurt ärmer und es würde uns viel an Lebensqualität fehlen.

Allen Frankfurterinnen und Frankfurtern wünschen wir einen guten Start ins Jahr 2008, Glück, Erfolg, Gesundheit und Frieden im neuen Jahr!




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