12.03.2008
Sanierung der Stege soll Vorrang haben
Nordweststadt. Dieses Nein wollen CDU und SPD im Ortsbeirat 8 (Heddernheim, Niederursel, Nordweststadt) nicht akzeptieren. Kaum hat der Magistrat mitgeteilt, dass die Sanierung der Fußgängerstege in der Nordweststadt verschoben werden muss (wir berichteten), haken die Fraktionen nach.
Dabei versucht es die CDU mit der Politik der kleinen Schritte, die SPD will die städtische Prioritätenliste für anstehende Investitionen neu ordnen. Der Magistrat hatte dem Ortsbeirat mitgeteilt, dass es noch nicht einmal Vorplanungen zur Sanierung und Umgestaltung des Heddernheimer Stegs, Niederurseler Stegs und des Römerstadt-Stegs gäbe. Vor 2009, so hatte der Magistrat mitgeteilt, gehe in dieser Angelegenheit auch nichts voran. Die CDU-Fraktion hat demnach errechnet, dass die in die Jahre gekommenen Fußgängerbrücken in den nächsten drei Jahren wohl nicht saniert werden. Das sei vor allem für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer unzumutbar. Deshalb fordert sie eine provisorische Rampe für Rollstühle und Kinderwagen am Niederurseler Steg. Damit wäre mit wenig Aufwand einiges gewonnen. Gleichzeitig sollten die Ämter die Baupläne für den Heddernheimer und den Römerstadtsteg so weit voranbringt, dass doch schon für 2009 ein Haushaltsposten dafür eingeplant werden kann.
Das wäre auch den Sozialdemokraten im Ortsbeirat am liebsten. Sie halten die Sanierung und den Umbau der Stege für so dringlich, dass sie sogar zu einem Tausch in der Reihenfolge, in der Vorhaben in der Nordweststadt realisiert werden, bereit sind. So könnte man die Umsetzung der neuen Verkehrsführung für Radfahrer auf dem Erich-Ollenhauer-Ring zurückstellen und dafür die Planung für die Steg-Sanierung vorziehen, schlägt die SPD. Die vom Magistrat angekündigte Verschiebung wollen die Parteien auch deshalb nicht akzeptieren, da Ortsbeirat und Stadtverordnete die Sanierung mit Beschlüssen auf die Agenda gesetzt hatten. (ing)
Diese und weitere Anträge verhandelt der Ortsbeirat 8 am Donnerstag, 13. März, um 20 Uhr im Bürgerhaus Titus-Forum am Walter-Möller-Platz 2. Die Sitzung beginnt um 20 Uhr.
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