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12.11.2008

Praunheim: Enkeltrick

Am Dienstag, 11. November 2008, gegen 17.45 Uhr, wurde eine 82-jährige Frau Opfer des sogenannten "Enkeltricks". Die alte Dame wohnt in einem Altenwohnheim und wurde dort von einem Mann angerufen, der sich als ihr Enkel ausgab. Er erzählte ihr, dass er in der Klemme stecke, weil er einen Verkehrsunfall mit Verletzten verursacht habe.

Um eine zu erwartende Strafe abzuwenden, benötige er dringend 5.000 Euro. Seiner Geschichte verlieh er Glaubwürdigkeit, indem er der alten Dame die Telefonnummer einer Polizeidienststelle gab, die sie anrufen solle, um seine Misere bestätigt zu bekommen.

Die alte Dame rief die genannte Telefonnummer an und bekam von einem angeblichen Polizisten den vermeintlichen Unfallhergang bestätigt. Dieser gab ihr genaue Anweisungen bezüglich der Geldübergabe. Ein Bruder des Unfallgegners würde bei ihr das Geld abholen und im Gegenzug solle sie ein Quittung/Übergabenachweis auf einen Zettel schreiben, dessen Wortlaut der angebliche Polizist der älteren Dame vorgab. Noch während des Telefonates erschien ein Mann, der sich als Bruder des Unfallopfers ausgab und ließ sich die 5.000 EUR von der alten Dame aushändigen, nach dem er die Geldsumme quittierte.

Die 5.000 EUR hatte die Frau in ihrer Wohnung aufbewahrt.

Nachdem die Geldübergabe ausgeführt war, rief die Geschädigte bei ihrem tatsächlichen Enkel an, welcher den Betrug enthüllte. Er wusste von diesem gesamten Vorfall nichts.

Die Polizei geht davon aus, dass es sich um mindesten zwei Täter handelt.

Die Ermittlungen dauern an.
In diesem Zusammenhang verweisen wir auf unsere morgen stattfindende zentrale, öffentliche Informationsveranstaltung von 15.30 Uhr bis 18.30 Uhr im Nordwestzentrum, im kleinen Saal des Titus-Forums. Dabei bildet das Kriminalititätsphänomen "Enkeltrick", unter anderem einen Schwerpunkt unserer Maßnahmen. (Simone Weinz, 069-75582001)
Polizeipräsidium Frankfurt am Main




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